Samstag, 13. Juli 2013

Kinder "richtig" erziehen

Schon oft habe ich "falsche" Tipps von den "falschen" Leuten bekommen. Meistens geht es links rein und rechts wieder raus. Im Moment muss ich aber doch ein wenig schmunzeln. Ich habe einen Sohn. Knapp 21 Monate alt. Eigentlich der totale Sonnenschein. Aber wehe, er bekommt seinen Willen nicht. Dann kann er richtig, aber wirklich richtig bockig werden. Damals, in meiner Ausbildung lernte ich, dass diese Trotzphasen einfach dazugehören. Die Kinder erleben und erkennen einfach, wo ihre Grenzen sind und testen aus. Über Gefahren an sich, sind sie sich noch nicht bewusst, und was man will, das muss man einfach haben...
Nun gaben mir gewisse Personen super tolle Ratschläge mit auf den Weg. Ob ich die befolge? Wohl eher nicht....

  • Mein Sohn möchte morgens um halb sechs bitte ein Eis. Schluchzend steht er vor der Küche. Bisher habe ich einfach rigoros "nein" gesagt. Und bin konsequent geblieben. Erstmal frühstücken und im Laufe des vormittages kann er dann ein Eis haben. Falsch: Ich möge meinem Sohn doch bitte das Eis geben. Egal wann, egal was, hauptsache das Kind isst was...
  • Mein Kind läuft auf dem Spielplatz einfach weg. Bisher bin ich hinterhergelaufen. Habe ihn zurückgeholt. Oder bin mit ihm dorthin gegangen, wo er hinwollte. Es gibt ja wirklich viele spannende Dinge zu sehen und zu erleben. Falsch: Richtig wäre es, nur mit dem Kind im heimischen Garten zu bleiben. Dort ist ein Zaun, da kann das Kind nicht weglaufen. Oder man lässt ihn im Kinderwagen sitzen. Spielen finden die Kinder in dem Alter ja eh nicht so toll. Ganz tolle Idee auch: Das Kind anleinen. *Hust und gleichzeitig übergeb* Dann hat das Kind einen Spielradius und die Mutter Ruhe...
  • Mein Kind steht abends auf, wenn es einschlafen soll. Ich gehe dann noch ein- oder zweimal zu ihm, sage ihm "Gute Nacht!", höre mir an, was er noch so erzählt. Danach lasse ich ihn brabbeln und aufstehen. Er legt sich alleine hin und schläft dann ein. Falsch: Bitte eine Spanholzplatte mit Büchern beschwert über das Bett legen, damit man abends Ruhe hat...
  • Mein Kind reist Gras raus. Ich lasse in. Die paar einzelnen Grashalme, die er da zu fassen kriegt... Falsch: Das schöne Gras. Das reisst er doch mit der Wurzel aus. Das wächst nie wieder nach. Sofort eins auf die Finger geben. Dann wird er schon parieren...
Soory Leute, aber keinen dieser Tipps werde ich je befolgen. Und ich wunder mich immer, warum manche Kinder schon im Grundschulalter zum Psychologen gehen...

PS: All diese Tipps wurden mir wirklich gegeben... Traurig ist das

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